In der fünften Ausgabe von Hammel & Sittich bieten wir Verschiedenes: Wir untersuchen, ob die »Militante Veganerin« Raffaela Raab mit ihren viel beachteten Social-Media-Aktivitäten dazu beiträgt, die Forderung nach der Befreiung der Tiere durchzusetzen, oder ob die Influencerin mit ihren provokanten Methoden der Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung und ihrem Anliegen Schaden zufügt.
Im zweiten Artikel des Zirkulars werfen wir einen kritischen Blick auf das bereits 2019 erschienen Buch »Companions in Conflict: Animals in Occupied Palestine«. Wir zeigen, dass liberaler Tierschutz sich durchaus mit der israelischen Besatzungspolitik vertragen kann, und gehen den Fragen nach, ob und wie die Befreiung der Tiere unter Israelischer Besatzung überhaupt möglich ist.
In einer weiteren Rezension besprechen wir Philipp von Galls Kritik des westdeutschen Tierschutzgesetzes von 1972. Sein Buch »Tierschutz als Agrarpolitik« erläutert, wie das deutsche Tierschutzgesetz nicht den Tieren half, sondern der industriellen Tierhaltung den Weg bereitete.
In der letzten Ausgabe unseres Zirkulars haben wir eine Reihe eröffnet, in der wir die Schriften des sowjetischen Dichters Wladimir Majakowski vorstellen, in denen er Motive mit Bezug zu den Mensch-Tier-Verhältnissen entwickelt hat. In dieser Ausgabe stellen wir Majakowskis Gedicht »Wolkenkratzer im Längsschnitt« vor, in dem er die Fleischindustrie ins Zentrum seines Verrisses der bürgerlichen Gesellschaft rückt. Zudem erörtern wir die Parallelen und Unterschiede zwischen Majakowskis Poem und Max Horkheimers Aphorismus »Der Wolkenkratzer«, in dem die Tierausbeutung ebenfalls einen prominenten Platz einnimmt.
Zum Abschluss leiten wir ein neues Format ein. In »Einmal für alle!« werden wir in Zukunft Antworten auf Fragen, Einwände und Vorwürfe geben, die uns von Sozialisten jeglicher Couleur wiederkehrend an den Kopf geworfen werden. In dieser Ausgabe des Zirkulars widerlegen wir die ersten beiden Argumente, Tiere würden nicht ausgebeutet und Tiere arbeiteten nicht.
14.7.2024